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Stadt Haßfurt – Integriertes Stadtentwicklungskonzept Gesamtstadt 2035

Ausgangslage, Anlass

Die Stadt Haßfurt hat neben aktuellen Themenfeldern wie die Digitalisierung als Modellkommune „smart green city“, den Online-Handel, die demografische Entwicklung und das Mobilitätsverhalten weitere besondere Herausforderungen zu bewältigen, um die Stadt als „Bürgerstadt“ und „Tourismusstadt“ attraktiv in die Zukunft entwickeln zu können.

Die Stadt beabsichtigt daher auf der Basis des ISEK (Integriertes Stadtentwicklungskonzept) aus dem Jahr 2013 - der Betrachtungsschwerpunkt lag hier auf der Kernstadt - eine übergeordnete gesamtstädtische Entwicklungsstrategie in Form eines ISEK für die Gesamtstadt aufzustellen. Bei der aktuellen Umfrage geht es um die Stadtteile. Die Beteiligung der Öffentlichkeit für das Gebiet der Kernstadt folgt in den nächsten Wochen.

Was ist ein ISEK?

  • Formulierung und Visualisierung der Ziele, Handlungsfelder und Projekte für die langfristige Entwicklung

  • einer Stadt in den Bereichen Wirtschaft, Verkehr, Freiraum, Naherholung und Soziales;

  • Informelles Papier, das gemeinschaftlich mit allen städtischen Institutionen, Fachplanungen und der

  • Bürgerschaft erarbeitet wird -> Gemeinschaftsleistung vieler!

  • Fachexperten unterstützen diesen Prozess und liefern wichtige Hinweise ➔ Sicherung und Stärkung der Lebensqualität und der Attraktivität der Stadt Haßfurt!

Grundlage hierfür ist

  • die Bestandsaufnahme und Bewertung der bisherigen Ergebnisse „Was wurde bisher erreicht?“,
  • die Anpassung/ Feinjustierung der Ziele

„Sind die bisherigen Ziele noch richtig? „Welche geänderten Rahmenbedingungen erfordern neue Antworten?“

  • die Festlegung der notwendigen Maßnahmen.

Schlüsselthemen für die Gesamtstadt sind:

  • Image der Stadt „smarte“ grüne Stadt am Main

  • Städtebau / Stadtplanung Raumstruktur + Freiraum, Pflege des Stadtbildes,
  • Stärkung der Innenstadt, Leerstände und Brachflächen ...
  • Wohnen und Umwelt „smart“ wachsen + entwickeln, bedarfs- und generationsgerechte
  • Infrastruktur und Wohnangebote, Umweltqualität, Energie ...
  • Wirtschaft Wirtschaftsstandort zukunftsorientiert ausbauen, Tourismus,
  • Wissenschaft, start ups ...
  • Verkehr + Mobilität Verkehr stadtverträglich organisieren und Belastungen minimieren,
  • Qualifizierung ÖPNV, Ausbau Wegenetz ...
  • Freizeit + Tourismus Kultur, die nach innen und außen wirkt
  • Bildung + Digitalisierung alle Bewohner digital bilden + begeistern

Die konzeptionelle und integrierte Arbeitsweise bildet bei Stadtentwicklungsprozessen einen besonderen Arbeitsschwerpunkt. Vor diesem Hintergrund sind geeignete Partner für die Fachdisziplinen Wirtschaft, Verkehr, Tourismus, Bildung und Kultur sowie die Öffentlichkeit einzubinden.

Was bedeutet das für die Bürger/innen?

Zentraler Baustein ist eine frühzeitige und umfassende Einbindung der Bürger/innen in den Prozess, damit sie ihr lokales Wissen und ihre Wünsche und Ideen einbringen können.

Was bedeutet dies für die einzelnen Stadtteile?

Für jeden Stadtteil wird ein „Steckbrief“ mit Darstellung der Besonderheiten, der Potentiale und Alleinstel- lungsmerkmale, aber auch der Mängel und Handlungserfordernisse / Entwicklungsprioritäten erarbeitet. Schlüsselthemen für die Stadtteile sind:

  • Einbindung in Kernstadt
  • Identität bewahren + stärken / herausarbeiten + neu gestalten
  • Orte fortentwickeln -> Innenentwicklung im Fokus (Brachflächen, Leerstände)
  • Strukturwandel Landwirtschaft bewältigen -> Neuordnung großer Hofstrukturen
  • Belastung (Pendler)Verkehr mildern -> ÖPNV und Radverkehr stärken
  • Demografie bewältigen -> Baumodelle Generationswechsel

Mitreden und Mitgestalten

Alle interessierten Bürger/innen der einzelnen Stadtteile sind aufgefordert, mitzugestalten, zu planen und zu denken, d.h. die Chance zu nutzen, etwas zu bewegen.

Was prägt meinen Stadtteil?

Wie soll mein Stadtteil zukünftig aussehen?

Was muss verändert werden?

Im ersten Schritt wurden in allen Stadtteilen Bürgerwerkstätten angeboten. Im Rahmen der Bürgerwerkstät- ten konnten sich die Bürger/innen mit Vertretern der Verwaltung und den Fachplanern zu einer Vielfalt an Themen austauschen, die im Rahmen des ISEK behandelt werden. Die Bürgerwerkstätten werden dokumentiert und veröffentlicht.

Online- Bürgerbeteiligung:

Im Anschluss an die Bürgerwerkstätten wird ergänzend eine digitale Bürgerbeteiligung über das Online- Beteiligungsportal „Haßfurt beteiligt“ angeboten. Damit wird Bürgern/innen, die nicht an den Bürgerwerk- stätten teilnehmen konnten, die Möglichkeit gegeben, ihre Anmerkungen und Anregungen vorzubringen.

Die online vorgebrachten Rückmeldungen werden nicht einzeln von der Verwaltung bzw. den Fachpla- nern beantwortet. Sie werden gesammelt, nach Themen geordnet und aufbereitet.

Anfang nächsten Jahres ist eine öffentliche Bürgerinformationsveranstaltung zum „Integrierten Stadtent- wicklungskonzept Stadt Haßfurt 2035 Gesamtstadt“ geplant. Hier werden die gewonnenen Erkenntnisse der Fachplanungen, ergänzt durch die eingebrachten Anre- gungen, Vorstellungen und Ideen der Bürger/innen im Gesamtkontext vorgestellt und erläutert.

Ansprechpartner der Stadt Haßfurt:

Stadtplanungsreferent

Robert Barth

robert.barth@hassfurt.de

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